Hochwassergraben im Sandweg Kripp
Entstehung:
- Die Idee entstand im Bauwagen (mobile Einsatzleitung der Feuerwehr bei Hochwasser) während des HW im Jan. 2003 - Anwesend waren: FW-Angehörige und Politiker des Ortsbeirates Kripp, des Stadtrates und Mitglieder der Hochwassernotgemeinschaft Kripp
Grund:
- Bisher musste der mobile Eisensteg mehrmals in der Quellenstraße bei steigendem und fallendem Wasser umgebaut werden. Dieser Umbau war sehr arbeitsintensiv und erforderte und band viele FW – Kräfte. Hinzu kamen die schlechten Bedingungen wie Nässe, Kälte, Dunkelheit und die Gefahr der starken Strömung. Dieser Stegbau fand in aller Regel früh morgens oder spät abends statt. Nachdem der Pegel so stark angestiegen war. Das das Wasser bereits bis zur Einmündung des Sandwegs stand, musste die FW auf die Wiese im Sandweg verlegen. Hier war der größte Nachteil, dass der Steg auf unbefestigtem Untergrund aufgebaut werden musste. Mit der Erstellung der Fahrrinne fällt somit das arbeitsintensive auf- und abbauen des HW-Steges flach.
Werdegang:
- FW griff Thema auf und erstellte Zeichnung mit Aufmaß und Berechnung des Aushubs - 1. Vorstellung durch Einheitsführung im April 2003 (der Ortsbeirat hatte die FW im Gerätehaus besucht ) - danach folgte der Weg über die polit. Gremien ( Ortsbeirat + Bauausschuss) - Im Oktober 2003 besuchte der Einheitsführers eine Vorstandsitzung der Hochwassernotgemeinschaft Kripp, indem auch Vertreter der örtlichen Politik vertreten sind. Auch die HW-Notgemeinschaft setzte sich für die Errichtung des HW-Grabens ein. - Im Frühjahr wurde das Projekt gemeinsam mit der HW-Notgemeinschaft Der Arbeitsgruppe Hochwasser der Stadt Remagen unter Vorsitz von Herrn Bürgermeister Herbert Georgi vorgestellt - Im März 2004 stimmte der Ortsbeirat Kripp zu, und im Juni 2004 gab der Bausschuss sein o.K. - Vom 29.11. bis 6.12. 2004 erfolgte dann der Aushub durch die Firma Johan Balthasar Wahl
Besonderheit:
- Firma John. Balthasar Wahl arbeitete kostenlos - Kabel gestiftet von Geldinstitut ( 700,-€) (Hierfür hatte sich der Landrat nach seinem Besuch im Sommer 2004 eingesetzt ! ) - Verlegung des Kabels in Eigenleistung der FW- Angehörigen - Anlegen Standort Einsatzleitung durch FW-Angehörige - Aufbau und Installation eines Stromverteilers durch FW-Angehörige - Eine Kripper Gartenbau - Firma stellt uns für das Verlegen des Stromkabels kostenlos ihren Minibagger zu Verfügung
Daten des Grabens:
- ca. 200m lang - unten in der Sole ca. 5m breit; oben 10m breit - ca. 800m³ Erdaushub - Tiefe von 0 bis 2,5m - Beleuchtung: 4 Straßenlaternen ( wurde durch Eigenleistung der FW vorbereitet) - Stellfläche für Bauwagen (Einsatzleitung) ca. 5 x 8 Meter - Stromanschlusskasten mit Fundament ( wurde ebenfalls in Eigenleistung erreichtet )
Geleistete Arbeit:
- 80 h x 2 Pers. + Maschinenstunden für den Aushub - 800m³ Erdreich abtransportiert - 10 h = 2 Pers für das Errichten des Stromverteilers - 64 h = 8 Pers.+ Minibaggerstunden für Graben für Kabel und Verlegung - 20 h = 4 Pers. für das Anlegen der Stellfläche - 30 h = Vorbereiten der Beleuchtung
Sinn: - Retationsraum in Überschwemmungsgebiet geschaffen (ca. 800m² gewachsener Boden) - Anlieger, welche eigene Boote haben können ihn als „Straße“ bzw. Anlegeplatz nutzen - Erleichterung für die E-Kräfte (mühevoller Umbau des Hochwassersteges entfällt) - Weniger E-Kräfte werden benötigt (gerade während der Arbeitszeit sind immer weniger Kräfte abkömmlich ) - gewonnene Zeit, welche für Betreuung / Hilfe der Betroffenen genutzt werden kann - Besseres und Sicheres transportieren von gegebenenfalls erkranken Personen Welch aus den vom HW betroffenen Häusern mittels Booten abtransportiert werden müssen.
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